unsere Praxis ist spezialisiert auf die Untersuchung des Ektopischen Ureter bei allen Rassen
Dr. J. v. Magnis
Das Video zeigt einen, bei der Untersuchung eingeschlafenen Welpen
Der ektope Ureter ist rine genetisch bedingte Fehlbildung der ableitenden Harnwege.
Im Prinzip können alle Rassen und auch Mischlinge betroffen sein, bei bestimmten Rassen (Entlebucher, Briard, Golden Retriever, Kleiner Münsterländer) tritt diese Erkrankung jedoch gehäuft auf.
Wir führen das Screeningprogramm vieler Zuchtverbände durch…
Die Ureteren sind die Verbindung zwischen Niere und Harnblase. Ihre Aufgabe besteht darin den Urin von den Nieren in die Harnblase zu leiten und ein Zurückfließen des Urins von der Harnblase in Richtung Niere zu verhindern. Bei der Ureterektopie münden die Ureteren (Harnleiter) nicht an der korrekten Stelle im Trigonum sonder weiter kaudal, z.B. in der Scheide oder in der Prostata. Weiter unterscheidet man bei den ektopischen Ureteren zwischen einem intramuralen oder einem extramuralen Verlauf. Während der intramural verlaufende ektopische Ureter an der korrekten Position in die Blasenwand eintritt, um dann unter der Schleimhaut weiter nach hinten zu ziehen ohne die Harnblasenwand an der korrekten Stelle zu durchbrechen, laufen extramurale Ureteren ganz an der Blase vorbei.
Das typische Symptom ektopischer Ureteren ist die Harninkontinenz. Bei Hündinnen tritt diese meist schon im ersten Lebensjahr auf, bei Rüden , bei denen der ektopische Ureter häufig noch im Bereich des Harnröhrenverschlußes liegen kann tritt diese erst im fortgeschrittenen Alter oder nach Kastration auf. Andere Symptome können rezidivierende Blasenentzündungen und wenn es zu einem Urinrückstau in Richtung Niere kommt auch Nierenerkrankungen sein (Hydronephrose). Häufig bestehen neben der Ureterektopie noch andere Fehlbildungen wie z.B. die urethrale Sphinkterinkompetenz, bei der es durch einen ungenügenden Verschluß der Harnröhre durch den Harnröhrenschliemuskel kommt.
Heutzutage gelingt die Diagnose meist durch eine einfache Ultraschalluntersuchung. In seltenen Fällen werden noch andere Untersuchungen, wie CT oder Zystoskopie benötigt.
Falls eine medikamentöse Behandlung Therapie nicht anspricht oder keine Aussicht auf Erfolg verspricht sollte eine Operation erfolgen. Ob eine chirurgische Verpflanzung des Ureters an eine andere Stelle oder eine minimal invasive zystoskopische Laseroperation durchgeführt wird hängt vom einzelnen Patienten und vom Verlauf des ektopischen Ureters ab. Da, wie oben erwähnt häufig noch andere Fehlbildungen, wie die Sphinkterinkompetenz bestehen bleiben einige Patienten auch nach der Operation inkontinent.
Die Untersuchung dient dazu die Mündung der Harnleiter zu bestimmen und etwaige Abweichungen zu erkennen.
Ektopische Ureteren im eigentlichen Sinne sind Harnleiter, die nicht an der normalen Stelle münden. Der Harnleiter verbindet die Niere mit der Harnblase. Die Mündung in der Blase sollte im Bereich des Trigonum vesicae sein. Beide Harnleiter sollten gleich weit vom Harnröhrenbeginn entfernt sein. Falls die Harnleiter nicht im Trigonum, sondern weiter hinten, z.B. in die Scheide oder der Harnröhre münden werden sie ektopisch genannt. Ein ektopischer Ureter kann intramural verlaufen, d.h. er mündet an der an sich normalen Stelle, läuft dann aber als Kanal in der Blasenwand weiter nach hinten und gibt den Urin an einer weiter hinten gelegenen Stelle ab. Oder der ektopische Ureter verläuft extramural, d.h. er mündet direkt in einer zu weit hinten gelegen Stelle ohne in der Blasenwand zu verlaufen. Des weiteren können bei der Untersuchung noch Abweichungen festgestellt werden, d.h. der Verlauf von Ureter oder Harneinstrom ist nicht normal ohne direkt ektopisch zu sein, z.B. wenn die beiden Harnleiter nicht auf gleicher Höhe münden, oder ein Harnleiter erweitert ist oder die Harnleiter zwar noch in die Blase, aber deutlich zu weit hinten münden.