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Zahnerkrankungen

Symptome

  • Mundgeruch 
    von dezent bis unerträglich
  • Abwehr beim Versuch das Maul zu untersuchen
  • Schmerz
    wird nur selten geäußert!
  • Fressverhalten
    häufig völlig normal
 

 

Was tun?

regelmäßige Untersuchung

Die Zähne haben verschiedene wichtige Funktionen. Sie dienen der Nahrungsaufnahme, zur Verteidigung, Stabilisierung der Knochen und auch zur Fellpflege.

 

Aus den oben genannten Gründen ist es wichtig den Zähnen und dem Maul unserer Tiere routinemäßig mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Dies fängt schon im Welpenalter an. Zu diesem Zeitpunkt kann man den Welpen gut beibringen sich das Mäulchen öffnen zu lassen um alles genau einsehen zu können. 

Auch innerhalb der jährlichen Vorsorgeuntersuchung im Rahmen der Schutzimpfung ist eine genaue Inspektion der Zähne ein wichtiger Bestandteil. 

Beginnende Zahnfleischentzündung, Beläge oder auch erkrankte Zähne sollten frühzeitig erkannt und behandelt werden. 

 

Mit etwa 4 Monaten beginnt bei den Fleischfressern der Zahnwechsel. Dabei ist es wichtig darauf zu achten, dass die Milchzähne ausgefallen sind, sobald die bleibenden Zähne durch die Schleimhaut stoßen. Sollte dies nicht der Fall sein, was häufig bei den kleinen Rassen wie Yorkshireterrier oder Chihuahua vorkommt, müssen die Milchzähne gezogen werden um Zahnfehlstellungen zu vermeiden. 

Zahnschmerzen?

Dass es auch Zahnärzte für Tiere gibt, ist für viele Besitzer nicht vorstellbar. Das liegt unter anderem daran, dass Hund und Katze oder auch Meerschweinchen und Kaninchen Schmerzen beim Fressen lange Zeit gar nicht zeigen. Viele Hunde haben lockere, bräunlich-schwarze Zähne, fressen aber noch normal. 

Bei einigen ist es auch schwierig die Zähne zu kontrollieren, da sie sich das Maul zuhause nicht öffnen lassen. Dies ist vor allem auch ein großes Problem bei  Katzen.

Zahnbehandlung

Vor jeder Behandlung führen wir ein intensives Anamnesegespräch mit Ihnen. Ihr Tier wird gründlich und umfassend untersucht, um eine exakte Diagnose erstellen zu können. Untersuchung, Therapie, Operationen und Nachbehandlung liegen in einer Hand und werden in unserer Praxis durchgeführt.
Unsere Diagnosen stellen wir mit Hilfe moderner Laborgeräte, digitalem Röntgen und Ultraschallgeräten.
Sie werden von Beginn an in die Behandlung Ihres Tieres integriert, so dass Sie aktiv den Behandlungs- und Heilungsprozess unterstützen können. 

Zähneputzen?

Prophylaxe

Ob ein Hund oder eine Katze zu Zahnerkrankungen neigen hängt zum einen von der individuellen Veranlagung, zum andern aber auch an Ernährung und der Pflege der Zähne. 

Insbesondere kleine und Zwergrassen, aber auch brachycephale Tiere neigen mehr zu Zahnerkrankungen als andere Tiere. 

Auch bei der gesündesten Ernährung bilden sich bei Hund und Katze individuell unterschiedlich starke Ablagerungen auf den Zahnoberflächen. 

Nach der Futteraufnahme bleiben in der Maulhöhle Futterreste, Speichel und eine Vielzahl von Bakterien zurück. Auf den Zähnen bildet sich zunächst ein schmieriger Belag, der als Plaque bezeichnet wird. Im Laufe der Zeit zersetzen die Bakterien die Futterreste und sorgen durch ihre Ausscheidungsprodukte für die Entstehung von hartem Zahnstein.

Prophylaktisch sollte täglich schon der Belag auf den Hundezähnen von Ihnen entfernt werden. Dies geschieht bestenfalls mit dafür vorgesehenen speziellen Fingerlingen oder Hundezahnbürsten.

Die Reinigungsmaßnahmen können für das Tier zusätzlich durch die Anwendung spezieller, wohlschmeckender Zahnpasten angenehmer gemacht machen.

Trotz aller beschriebenen Anwendungen kann es dennoch zur Bildung von Zahnstein kommen! Dies wird jedoch langsamer und in geringerem Ausmaß geschehen als bei unbehandelten Zähnen.

Bei der regelmäßigen Kontrolle und Aufrechterhaltung der Zahngesundheit können durch Zahnerkrankungen hervorgerufene Schäden in anderen Organen des Körpers verhindert werden.